SYLT
Insel nur für Reiche?
Dozent: Roland Schröder
WiSe 2020/21
LABOR K

Die Insel Sylt ist eines der belieb­testen Urlaub­ziele der Deut­schen. Jedes Jahr kommen mehr und mehr Tourist*innen auf die Insel. Das führt zu verstopften Straßen und Umwelt­be­las­tungen. Im Sommer ist ein Viel­fa­ches der Dauer­be­völ­ke­rung auf der Insel. Außer­halb der Saison sind dagegen Restau­rants und Läden geschlossen. Die einhei­mi­sche Bevöl­ke­rung findet keinen bezahl­baren Wohn­raum, denn es werden überall Feri­en­woh­nungen und Zweit­wohn­sitze gebaut. Die Stadt Wester­land setzt Bebau­ungs­pläne und Erhal­tungs­sat­zungen ein, um den knappen Wohn­raum, städ­te­bau­liche Struk­turen und orts­bild­prä­gende Gebäude sowie Einrich­tungen der Daseins­vor­sorge vor den knall­harten ökono­mi­schen Inter­essen zu schützen. Die erzielten Fort­schritte der Stadt­ver­wal­tung beschränken sich jedoch auf konkrete Einzel­fälle. Ein städ­te­bau­li­cher Rahmen­plan als Arbeits­grund­lage liegt nicht vor. Deshalb hat sich das Studi­en­pro­jekt mit den Ursa­chen und den konkreten Heraus­for­de­rungen befasst. Dafür wurden die histo­ri­sche Entwick­lung, die unter­schied­li­chen Inter­essen sowie die recht­li­chen Rahmen­be­din­gungen und die poli­ti­schen Hinter­gründe mit einer detail­lierten Bestands­auf­nahme und Expert*innengesprächen analysiert.

Abbildung: