Mikro­aka­demie SS 14

Dozent: Thomas Hengsbach
Termine:
Frei­tags, 04. & 11. Juli 2014


Der Begriff der Fern­erkun­dung beschreibt eine Viel­zahl von Methoden zur berüh­rungs­freien Beob­ach­tung der Ober­fläche eines Planeten und der dort statt findenden natür­li­chen und anthro­po­genen Prozesse. Die Auswir­kungen von Vulkan­aus­brü­chen, das Roden des Regen­waldes in Latein­ame­rika, das rasante Wachstum der Mega­ci­ties in den Schwel­len­län­dern dieser Welt, groß­flä­chige Über­schwem­mungen ganzer Land­striche, all diese Prozesse haben einen erheb­li­chen Einfluss auf die Menschen und ihre Umwelt. Diese groß­maß­stä­bigen Entwick­lungen erfassen zu können ist nur unter Zuhil­fe­nahme moderner tech­ni­scher Mittel möglich, die Fern­erkun­dung bedient sich daher primär satel­li­ten­ge­stützter Sensor­sys­teme, doch auch auf Flugzeugen
instal­lierte Sensoren und Kameras finden für bestimmte Teil­aspekte ihre Anwendung.

Diese Einfüh­rung soll einen Über­blick über die tech­ni­schen Hinter­gründe der Fern­erkun­dung, ihre Voraus­set­zungen und natür­lich die prak­ti­sche Umset­zung am Beispiel einer raum­pla­ne­risch rele­vanten Problem­stel­lung geben. Die Beschaf­fung von aktu­ellen und histo­ri­schen Satel­li­ten­daten für bestimmte Anwen­dungs­zwecke wird dabei genauso Bestand­teil des Kurses sein wie deren Kali­brie­rung, Analyse und Weiter­ver­ar­bei­tung der Ergeb­nisse in einem Geoin­for­ma­ti­ons­system. Den Teil­neh­mern wird die Möglich­keit gegeben, das theo­re­ti­sche Wissen direkt prak­tisch anzu­wenden und eigen­ständig eine Analyse der Satel­li­ten­daten durchzuführen.

Teil­neh­me­rInnen erhalten 1 LP. Anmel­dungen zur Teil­nahme (bitte mit Angabe von Name und Matr.Nr.) bis zum 02. Juli 2014 per e‑mail an: a.brueck@isr.tu-berlin.de