Dozent: Roland Schröder
LV-Nr.: 06369701 L01
Umfang: 8 SWS / 12 ECTS
Veranstaltungstyp: Projektseminar
dienstags 10:00 – 14:00h
Raum: SE-RH 006 (Atelier)
Unverändertes Ziel des Projektes ist es, zu ermitteln, mit welchen planerischen Instrumenten die Sanierungsergebnisse gesichert sowie eine behutsame Weiterentwicklung der Stadtquartiere und eine Abmilderung der erkennbaren Verdrängungsprozesse des Leipziger Ostens erfolgen können.
Im Sommersemester 2018 wird die Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung fortgesetzt. Mit der Durchführung und Auswertung einer schriftlichen Befragung von 8.000 Haushalten des Leipziger Ostens wird sich das Projekt einen detaillierten Einblick in die Wohn- und Lebensverhältnisse der Bevölkerung erarbeiten. Im Rahmen einer zweiten Exkursion im Mai 2018 soll eine gebäudescharfe Bestandsaufnahme erfolgen, damit eine detaillierte Ortsbildanalyse zusammengestellt werden kann. Durch die Auswertung von Sekundärdaten zu Bauanträgen, Umwandlungen, Wohnungsverkäufen oder auch der Entwicklung der Mieten wird die Bestandsanalyse abgerundet. Auf dieser Grundlage wird die Projektgruppe das Aufwertungspotenzial, den Aufwertungsdruck und die Verdrängungsgefahr beurteilen können, so dass mögliche negative städtebauliche Folgen abgeleitet und beschrieben werden können. Abschließend soll dann festgestellt werden, ob die Voraussetzungen für die Anwendung von sozialen Erhaltungssatzungen gemäß § 172 Absatz 1 Satz 1 Nummer 2 BauGB vorliegen.
Im Ergebnis sollen konkrete städtebauliche und planungsrechtliche Handlungsempfehlungen erarbeitet und dem ASW sowie den lokalen und politischen AkteurInnen vorgeschlagen werden. Die Vorstellung der Ergebnisse im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Leipziger Osten ist zum Abschluss des Sommersemesters 2018 vorgesehen.